Wandel, Wachstum, Weiterdenken – Anne Lolas und Ina Maria Peters als Speakerinnen beim EWMD Kongress

Corona-, Klima- und Energiekrise – die Zeiten sind turbulent. Wie aus Krisen Chancen werden können und wie gute Führung in diesen Zeiten gelingen kann, haben rund 140 Teilnehmerinnen aus rund 10 Ländern auf der internationalen Konferenz 2022 des Netzwerkes für weibliche Führungskräfte, „European Women’s Management Development“ (EWMD) diskutiert. Das IT-Dienstleistungszentrum Berlin zählt zu den Sponsorinnen der Veranstaltung, die dieses Jahr in Berlin stattfand.

sechs Personen sitzen auf einer Podiumsdiskussion vor Publikum

Nichts ist beständiger als der Wandel – Wie können Veränderungen gelingen?

Anne Lolas und Ina Maria Peters luden zu einem partizipativen Workshop zum Thema „Intrapreneurship in the public sector – the change story of the ITDZ Berlin“ ein. Eine durchdringende Digitalisierung macht seit Gründung stets eine Erneuerung des ITDZ Berlin und seines Geschäftsmodells notwendig. Die digitale Transformation, auch der Berliner Verwaltung, ist im vollen Gange und hat seit 2016 nochmal eine deutliche Beschleunigung (EGovG, Corona Pandemie, Mobiles Arbeiten etc.) erfahren. Entwicklungs- und Veränderungsprozesse sind daher omnipräsent und notwendig. Die „Strategie ITDZ Berlin 2026“ war die Basis, um im Workshop auf die aktuellen Veränderungen und deren Gestaltung einzugehen.

bq. Die Diskussion hat uns gezeigt, dass unsere aktuellen Erfahrungen viele der Managerinnen selbst gemacht haben und wir auf dem richtigen Weg sind. Die Führungskräfte und die Mitarbeitenden sind der Schlüssel zum Erfolg. Deshalb ist es wichtig, sie alle mitzunehmen, den Menschen beim Change in den Mittelpunkt zu stellen und die Teams dafür zu begeistern. Wir können es nur gemeinsam schaffen und jede und jeder kann mit ihrer und seiner Expertise aktiv mitmachen, sagt Anne Lolas. Die vielen Impulse aus dem Workshop sind für die weitere Ausgestaltung und Umsetzung der Strategie 2026 ein großer Gewinn, ist sie sich mit Ina Maria Peters einig.

Insgesamt, da sind sich alle Teilnehmerinnen aus dem ITDZ Berlin einig, war der diesjährige EWMD-Kongress eine gute Möglichkeit, neue Kontakte zu knüpfen und frische Ideen und Ansätze für die tägliche Arbeit zu bekommen. Gerade in turbulenten Zeiten sind Austausch und Vernetzung wichtiger denn je.

Award „She made a difference“

Den Award „She made a difference“ des EWMD für besonders herausragende Leistungen im öffentlichen Leben erhielt die Ärztin Dr. Kristina Hänel für ihren erfolgreichen Einsatz zur Abschaffung des § 219a des Strafgesetzbuches. Dieser stellte bis Juni 2022 all jene Medizinerinnen und Mediziner unter Strafe, die Information und Aufklärung zu Schwangerschaftsabbrüchen anboten, da diese als Werbung für diese gewertet wurde. Sowohl die Laudatio als auch die Dankesworte machten deutlich, dass es möglich und notwendig ist in einer Demokratie für Veränderungen zu streiten.

Teilnehmerinnen aus der ganzen Welt

EWMD organisiert die internationale Konferenz, abgesehen von einer Corona-Pause, jährlich. „Being Entrepreneurial In Turbulent Times” (dt.: Unternehmerisch handeln in turbulenten Zeiten) lautete das Motto für die Konferenz 2022. 1984 wurde EWMD von Frauen aus Wirtschaftsschulen, Universitäten und europaweiten Konzernen gegründet. Fast 1000 Mitglieder umfasst das Netzwerk aktuell. Es ist vor allem in sechs europäischen Ländern vertreten und erstreckt sich bis in die USA, Südafrika, Indien und Asien. Heute ist das Hauptziel von EWMD, die Sichtbarkeit und Teilhabe von qualifizierten Frauen in (angehenden) Führungspositionen im Geschäftsleben und im Management zu erhöhen. Die Qualität des Managements ist durch einen erhöhten Frauenanteil und mehr Diversity nachweislich verbessert. Divers waren auch die Vortragsthemen und -formate bei der Konferenz.