Tempo beim Tiefbau dank Digitalisierung

26.03.2021

Infrest

Für die Hochgeschwindigkeitskommunikation innerhalb der Berliner Verwaltung betreibt das ITDZ Berlin das größte deutsche Verwaltungsstadtnetz, das Berliner Landesnetz. Zur Anbindung der Standorte im gesamten Stadtgebiet betreuen wir 1.134 Km Glasfaserkabel und 962 Km Kabelkanalanlagen – Tendenz steigend. Die Berliner Verwaltung kommuniziert so unsichtbar, aber direkt unter unseren Füßen quer durch die gesamte Stadt. Eine exakte Dokumentation des unterirdischen Netzes ist von entscheidender Bedeutung. Denn sobald in Berlin Tiefbauarbeiten stattfinden sollen, muss sichergestellt werden, ob und inwieweit die unterirdischen Anlagen davon betroffen sind.

Bisheriger Prozess nicht mehr zeitgemäß

Bei rund 12.000 jährlichen Leitungsanfragen war damit bisher ein hoher Arbeitsaufwand verbunden, der lange Jahre mühsam analog erfolgte. Jede Auskunft musste mit den entsprechenden Plänen bearbeitet, gedruckt und per Post verschickt werden. „Dieser Prozess war einfach nicht mehr zeitgemäß“, sagt Sabrina Backs, Leiterin des Fachbereichs „LWL-Netz und Kabelkanalanlagen“ im ITDZ Berlin.

Leistungsauskunftsportal vereinfacht durch Digitalisierung

Das Leitungsauskunftsportal der infrest – Infrastruktur eStrasse GmbH, das das ITDZ Berlin seit dem 1. Januar 2021 nutzt, hat den Prozess der Leitungsanfragen erheblich vereinfacht. Sowohl die Antragsstellenden als auch das ITDZ Berlin als auskunftsgebende Stelle profitieren durch die neue Vorgehensweise. So können Bauausführende, Planer, Netzbetreiber und Verwaltungen ihre Anfragen über die digitale Plattform einreichen. Neben dem ITDZ Berlin werden dadurch auch betroffene Ver- und Entsorgungsunternehmen sowie Behörden erreicht, die das Portal nutzen. Das ITDZ Berlin ist dadurch – genauso wie die anderen Behörden – in der Lage, auch Auskünfte medienbruchfrei über das Portal zu erteilen. Der Weg von der Anfrage zur Antwort konnte so erheblich verkürzt und Papierverbrauch sowie Arbeitsaufwand reduziert werden. Darüber hinaus werden alle Vorgänge über die Plattform digital protokolliert und sechs Jahre lang archiviert.
Für das Team des Fachbereichs „LWL-Netz und Kabelkanalanlagen“ bedeutet das neue Tool eine enorme Einsparung an Zeit, Druck- und Portokosten und mehr Freude bei der Bearbeitung. Allerdings haben die Mitarbeitenden jetzt ein Bewegungsdefizit zu verzeichnen, da viele Gänge zum Drucker wegfallen.

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