Rechenzentrum

Serverschränke in einem Rechenzentrum

Um das enorme Datenvolumen für die Berliner Behörden effizient und sicher zu speichern und zu verwalten, betreibt das ITDZ Berlin ein eigenes großes Rechenzentren.

Im Herzen von Berlins Datenspeicherung

Rechenzentren bilden als das Herzstück jeder IT – auch der IT-Infrastruktur des Landes Berlin. Sie speichern und verarbeiten Daten zentral und stellen sie rund um die Uhr zur Verfügung. Auf den ersten Blick bedeutet Datensicherung den reinen Kopiervorgang von einem Speichermedium auf ein anderes. Tatsächlich steckt dahinter jedoch ein hochkomplexes Verfahren – besonders bei enormen Datenmengen, wie sie das ITDZ Berlin verwaltet. Aufzeichnungsfehler, Zeitmangel, stetig wachsende Informationsmengen und höhere Anforderungen an die Datenverfügbarkeit erfordern immer komplexere Systeme, die den höchsten Sicherheitsansprüchen gerecht werden müssen. Dafür betreibt das ITDZ Berlin ein Rechenzentrum, das in zwei Abschnitte untergliedert ist: Das High Secure Data-Center sowie das Secure Data-Center.

Gesunkener Energieverbrauch bei deutlich steigender Serveranzahl

Ein Piktorgramm das einen gleichbleibenden Energieverbrauch bei deutlich steigender Serveranzahl zeigt

Das Secure Data-Center (SDC) mit smarter Speicherplatzlösung

Das weltweite Datenvolumen wird sich alle zwei Jahre etwa verdoppeln und bis 2025 auf mehr als 180 Zettabytes ansteigen. Deshalb bietet das ITDZ Berlin mit dem Secure Data-Center eine kosten- und speichereffiziente Lösung. Durch sein „bedarfsgerechtes Speichermanagement“ optimiert das ITDZ Berlin Speicherplatz mithilfe von Virtualisierung, Konsolidierung und Cloud-Computing. Das SDC stellt den Berliner Behörden auf etwa 400 Quadratmetern die Infrastruktur für virtuelle Server-, Storage- und Netzwerksysteme bereit. Diese werden mit einer personenspezifischen Zugangssteuerung, Brand- und Einbruchsmeldeanlagen sowie einer 24/7-Überwachung gesichert.

Das High Secure Data-Center (HSDC) als Hochsicherheitstrakt

Das High Secure Data-Center des ITDZ Berlin ist ein Hochsicherheitsrechenzentrum, das höchste Verfügbarkeit der eingesetzten Hard- und Software gewährleistet und die gespeicherten Daten vor unbefugten Zugriffen bewahrt. In einem geheimen, unterirdischen Bunker mit drei Meter starken Betonwänden, 2,5 Tonnen schweren Stahltüren, einem proaktiven Brandschutz sowie einem mehrstufigen Zugangskontrollsystem werden die sensiblen Daten der Berlinerinnen und Berliner besonders geschützt.
Dank eines 16-Zylinder Turbodiesels mit der Wucht eines Schiffsmotors erfolgt die Stromversorgung im Notfall völlig autark, während Kältemaschinen und Notkühlanlagen die notwendige Kühlung der Servertürme sicherstellen.

Maximale IT-Sicherheit gegen Cyberangriffe

Das ITDZ Berlin trägt die Verantwortung für den Schutz der personenbezogenen Daten Berlins. Das Ziel ist eine maximale IT-Sicherheit rund um die Rechenzentren als Herzstück, um für die wachsenden Bedrohungen durch Hackerangriffe und Schadsoftware jederzeit gewappnet zu sein. Das ITDZ Berlin entwickelt daher umfangreiche Sicherheits- und Kryptokonzepte, die nach BSI-Standards zertifiziert sind, überwacht die IT-Infrastruktur und hat mit dem Computer Emergency Response Team (CERT) sogar eine eigene IT-Spezialeinheit etabliert, um präventiv Sicherheitslücken zu erkennen und zu schließen sowie bei Cyberangriffen schnell und professionell zu reagieren.
Mit dem hochsicheren Rechenzentrum und einem unternehmenseigenen Informationssicherheitsmanagementsystem (ISMS) schützt das ITDZ Berlin die Daten und Anwendungen der Landesverwaltung im eigenen Berliner Landesnetz. Die Sicherheitsarchitektur sowie alle Systeme und Netzwerke überwacht der kommunale IT-Dienstleister im Cyber Defence Center (CDC) und betreibt zudem eine eigene Private Cloud, um den europäischen Datenschutzstandards gerecht zu werden.