Da Deutschland, Berlin und damit auch das ITDZ Berlin sich zur Klimaneutralität bis 2045 verpflichtet haben, wollten wir wissen, wie viel Treibhausgas wir aktuell verursachen. Denn erst damit wissen wir, woran wir noch arbeiten müssen. Mit Unterstützung der Berliner Energieagentur hat unser Energiemanager Arne unseren CO2-Fußabdruck erstellt. Die Erhebung wurde gemäß dem Greenhouse Gas Protocol (GHG Protocol) Corporate Accounting and Reporting Standard vorgenommen, denn dieser Standard ist international vergleichbar.
Was ist ein CO2-Fußabdruck?
Der CO2-Fußabdruck zeigt, welche Menge von Treibhausgasen durch eine Aktivität, einen Prozess oder eine Handlung freigesetzt wird. Er lässt sich also beispielsweise für eine Reise, die Herstellung eines Produktes oder eben auch für die gesamte Geschäftstätigkeit eines Unternehmens berechnen.
Der CO2-Fußabdruck wird in sogenannten CO2-Äquivalenten (CO2e) angegeben. Denn neben Kohlenstoffdioxid werden auch die Emissionen von sechs anderen Treibhausgasen berücksichtigt: Methan, Lachgas, Schwefelhexafluorid, Fluorkohlenwasserstoffe, Perfluorcarbone und Stickstofftrifluorid. Deren Treibhauspotenzial wird dafür umgerechnet in das von CO2. Für Methan beispielsweise um den Faktor 21, im Falle von Schwefelhexafluorid um den Faktor 22.800.
Scopes für den CO2-Fußabdruck eines Unternehmens
Einen CO2-Fußabdruck für Unternehmen zu erstellen ist recht aufwändig, aber die größte Schwierigkeit besteht in der genauen Abgrenzung. Welche Emissionen entstehen tatsächlich durch die eigene Geschäftstätigkeit und welche werden zumindest durch diese ausgelöst? Dabei hilft die Gliederung in sogenannte Scopes.
- Scope 1 umfasst die direkten Emissionen, also alles was unmittelbar im ITDZ Berlin geschieht.
- Scope 2 umfasst Emissionen, die durch genutzte Energie entstehen. Diese Emissionen entstehen eigentlich in der Geschäftstätigkeit des Stromanbieters, aber letztlich nur, weil wir sie einkaufen.
- Scope 3 umfasst alle weiteren indirekten Emissionen, die durch das ITDZ Berlin verursacht werden. In unserer Lieferkette, den nachgelagerten Entsorgungsprozessen oder auch der nötigen Mobilität unserer Mitarbeitenden.